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Bombensprengung messbar?
Am 25. März 2023 wurden in Göttingen zwei Blindgänger von Zehn-Zentner-Bomben gesprengt
Wie schon in den letzten Jahren wurden die Bodenerschütterungen der Bombensprengungen wieder von der 3 km östlich gelegenen Erdbebenwarte aufgezeichnet. Nach nur etwa 1 Sekunde erreichten die ersten Wellen die historischen Wiechert-Seismographen im „Alten Erdbebenhaus“ und das moderne Breitbandseismometer im „Neuen Erdbebenhaus“.
Die Abbildung zeigt einen Vergleich der Registrierungen der Bodenbewegungen in Ost-West-Richtung. Die größten Wellen haben eine Schwingungsperiode von 0,3 Sekunden, wobei die maximale Bodenverschiebung nur 1…2 Mikrometer beträgt. Das riesige 17t-Pendel, dessen Bau 1904 begann, kann diese Bodenerschütterungen auf berußtem Papier fast ebensogut messen wie ein hochmodernes Seismometer der heutigen Zeit.