Das Gaußhaus

hier erforschte Carl Friedrich Gauß den Erdmagnetismus.

Historische Erdbebenwarte | Gaußhaus und Erdmagnetismus

Gauß-Weber-Telegraf

1833 erfanden Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Eduard Weber den ersten elektromagnetischen Telegrafen der Welt. Zwei Jahre vorher hatte Michael Faraday die elektromagnetische Induktion entdeckt, und Gauß verband geistesgegenwärtig seine magnetischen Messungen mit diesem Effekt. Vom durch Induktion betriebenen Zeichengeber führte eine etwa 1,2 km lange Draht-Doppelleitung von der Sternwarte zum Physikalischen Cabinett, dem Arbeitsplatz von Weber. Später wurde die Leitung noch um 60 m bis in das Gaußhaus verlängert. Als Empfänger diente ein horizontal schwingender Magnetstab in einer Drahtspule, dessen Ausschläge infolge der Stromstöße mittels eines Zielfernrohres über einen sich mit dem Magnetstab drehenden Spiegel beobachtet wurden. 1845 zerstörte ein Blitzschlag die Göttinger Telegrafenleitung.

Ein Nachbau des Gauß-Weber-Telegrafen steht im Gaußhaus. Damit ist es möglich, Informationen mit Hilfe des von Gauß und Weber entwickelten Binärcodesystems zu senden und zu empfangen.

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